🞅 UNSERE LEISTUNGEN
Durch den Verdichter wird das in der Biogasanlage erzeugte Biogas zunächst über einen Kühler auf einen bestimmten Taupunkt entfeuchtet (Beschreibung siehe Biogaskühlung) und anschließend definiert über ein Wiedererwärmer auf eine bestimmte Temperatur erwärmt. Dieser Vorgang bindet die restliche Feuchtigkeit wieder an das Biogas an.
Dieser Vorgang ist für den Transport des Biogases über eine Biogasleitung physikalisch wichtig, denn das erwärmte Gas kann in den seltensten Fällen in der Gasleitung auf den eingestellten Taupunkt wieder abkühlen. Danach wird das Biogas optional über ein Aktivkohlefilter geleitet und anschließend in dem Verdichter auf den eingestellte Betriebsdruck verdichtet.
Bei der Auslegung der Gasleitung und des Verdichters, sowie bei der Inbetriebnahme der Gesamtanlage achten wir auf die von uns projektierten Parameter. Ein wichtiger Punkt ist hier die Austrittstemperatur des Biogases aus dem Verdichter in die Biogasleitung. Temperaturen über 50°C schaden der Lebensdauer einer PE-Gasleitung langfristig.
Das Gesamtpaket enthält:
bauseits zu stellen sind:
Funktionsbeschreibung
Das Biogas wird in dem ersten Wärmetauscher um ca. 27 K herunter gekühlt. Dabei verliert das Gas den größten Teil der enthaltenen Feuchte. Dieses Kondensat wird in der integrierten Kondensatfalle aufgefangen und bei erreichen des maximalen Füllstandes abgeleitet. Die Rückführung des Kondensates muss bauseitig realisiert werden. Als Schnittstelle steht hier ein Gewindeanschluss in 1 Zoll zur Verfügung.
Nach dem Abkühlen des Gases wird das Gas in dem zweiten Wärmetauscher auf eine gewünschte Temperatur wieder aufgeheizt, anschließend wird das Gas für den Transport aufbereitet aus der Biogasaufbereitung so herausgeführt, dass es in der Biogasleitung nicht wieder Kondensieren kann. Eine Druckerhöhung des Gases für den Weitertransport erfolgt nach diesem Verfahren. Zur Kühlung des Gases wird ein Wasser - Glykol Gemisch verwendet, das wiederum von einem Kaltwassererzeuger auf die benötigte Temperatur herunter gekühlt wird.
Der Kaltwassererzeuger arbeitet mit dem Kältemittel R 410 A, besitzt einen Scroll Verdichter sowie alle notwendigen Sicherheitseinrichtungen, die für den Betrieb notwendig sind. Zusätzlich ist der Kältekreislauf mit einer Kondensatordruckregelung ausgestattet, die einen reibungslosen Betrieb der Kälteanlage auch bei tiefen Außentemperaturen ermöglicht. Das Erhitzen des Gases muss über den Heizungsverteiler des BHKW mit einem Medium von min. 60 °C erfolgen. Der Anschluss und die Regelung dafür muss bauseitig realisiert werden.
Funktionsbeschreibung Ausführung TWIN
Der Aktivkohlebehälter besteht aus PEHD schwarz und steht auf einem separaten, verzinkten Untergestell.
In diesem Behälter befindet sich eine speziell für das Aufnehmen von Schwefelwasserstoff veredelte Aktivkohle. Dieser Filter ist in doppelter Ausführung vorhanden. In der ersten, unteren Stufe wird im Betrieb der Schwefelwasserstoff gebunden. Hinter der ersten Stufe ist ein Messstutzen angebracht, über den eine Schwefelmessung durchgeführt werden sollte.
Wird der Sättigungsgrad der Aktivkohle erreicht, kann in dem zweiten oberen Aktivkohlefilter weiterhin Schwefelwasserstoff gebunden werden, ohne dass es zu Beschädigungen an dem Katalysator kommen kann. Somit hat der Betreiber ausreichend Zeit, auf die Sättigung zu reagieren und bei der nächsten Gelegenheit die Aktivkohle zu wechseln. Dazu wird die erste Stufe entleert und der Behälter wieder verschlossen. Danach wird der Inhalt der zweiten Stufe in die erste Stufe abgelassen (mechanische Entriegelung auf dem Behälter) und die zweite Stufe kann von oben bequem wieder befüllt werden. Somit wird keine Kohle unbeladen abgeführt und in dem zweiten Filter ist immer eine neue Aktivkohle vorhanden.
Mit diesem Verfahren wird ein Höchstmaß an Sicherheit für den Betrieb geboten. Darüber hinaus empfehlen wir den Schwefelgehalt vor und nach dem System zu Messen, um den aktuellen Zustand des Schwefelgehaltes in den Behältern festzustellen zu können. So kann gegebenenfalls auf eine zu hohe Eingangskonzentration mit möglichen Maßnahmen reagiert werden und ein erhöhter Bedarf an Aktivkohle kann verhindert werden.
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